Die Konfrontation zwischen Lacan und Deleuze und ihre Bedeutung für das heutige Denken stehen im Mittelpunkt eines Vortrags der französischen Psychoanalytikerin und Philosophin Monique David-Ménard.
David-Ménard ist Direktorin des Centre des études du vivant an der Université Denis Diderot, Paris VII – ein Forschungszentrum, das sich mit den Grenzbereichen von Epistemologie, Lebenswissenschaften und Psychoanalyse beschäftigt. Ihre Arbeiten zielen darauf, die psychoanalytische Annahme der Unhintergehbarkeit des Triebs, des Phantasmatischen, des Begehrens und der Sexualisierung mit den Ansprüchen des philosophischen Denkens zu konfrontieren. Nach intensiver Auseinandersetzung mit den Werken Kants, Freuds und Lacans hat sie sich in letzter Zeit der Frage nach einem triebtheoretischen Verständnis der Kategorie des Universellen zugewandt. Im Vordergrund steht dabei die systematische Konfrontation der psychoanalytischen Theorie mit der Philosophie Gilles Deleuzes.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen L’hystérie entre Freud et Lacan (1983), La Folie dans la raison pure. Kant lecteur de Swedenborg (1990), Les Constructions de l’universel. Psychanalyse, philosophie (1997), dt. Übers. Konstruktionen des Allgemeingültigen (1999), Deleuze et la psychanalyse (2006), dt. Übers. im Erscheinen.
2008