28 Apr 2013
Von »Jenseits des Lustprinzips« zur »Banalität des Bösen«
Nach den Missbrauchs- und Gewaltexzessen in Familien und Schulen, im Alltagsleben und in der Politik ist Sigmund Freuds 1920 noch für skandalös erachtete Lebens-Todestriebhypothese wieder in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen Interesses gerückt. Kann sie zu einem Verständnis der rücksichtslos drängenden destruktiven Gewaltbereitschaft beitragen? Hat sie inzwischen mehr Akzeptanz und eine Weiterentwicklung erfahren? Welcher Erklärungs- und welcher Gebrauchswert gehen von ihr aus? Diesen und weiteren Fragen ging Joachim F. Danckwardt in der diesjährigen Karl-Abraham-Vorlesung nach.
Joachim F. Danckwardt ist Psychoanalytiker und Psychiater mit Interessensschwerpunkten auf Konstituierungs- und Transformationsprozessen in Psychotherapie und Medizin, Kunst, Literatur und Medien. Er hat zahlreiche ästhetische und ergobiographische Studien, u.a. über Georg Büchner, Sigmund Freud, David Lynch, Paul Klee, Gerhard Richter und Neo Rauch verfasst. 2010 gewann er den Wolfgang-Loch-Preis, der alle fünf Jahre für herausragende psychoanalytische Arbeiten vergeben wird.
Venue
ICI Berlin(Click for further documentation)
Organized by
Eine Veranstaltung des Berliner Psychoanalytischen Instituts (Karl-Abraham-Institut) in Kooperation mit dem ICI BerlinIn German
First published on: https://www.ici-berlin.org/events/joachim-danckwardt/Rights: © ICI Berlin